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    Decken- und Fassadensysteme zur Verkleidung der Bausubstanz

    Um die Bausubstanz eines Gebäudes vor Witterungseinflüssen zu schützen oder die Wärmedämmung zu verbessern, sind Fassaden- und Deckensysteme eine beliebte Alternative. Neben den funktionalen Vorteilen bietet die Verkleidung mit hochwertigen Materialien die Möglichkeit zur optischen Gestaltung der Fassade oder Decke, um den Gesamteindruck des Hauses zu optimieren. Bei Materialien und technischen Ausführungen ist die Auswahl so groß, dass sich nahezu alle Designvorstellungen umsetzen lassen.

    Gestaltungsmöglichkeiten durch Fassadensysteme

    Die optische Wirkung einer Fassadenverkleidung hängt vom verwendeten Material ab. Hier stehen je nach Hersteller und Einsatzzweck verschiedene Optionen zur Wahl. Als Basis für die Anbringung einer Verkleidung dient das Mauerwerk. Das kann herkömmlicher Putz sein, aber auch eine Vorhangfassade aus Holz, Kunststoff oder Metall. Während Putz direkt auf dem Mauerwerk angebracht wird, ist für eine sogenannte Vorhangfassade in der Regel eine Unterkonstruktion von Trägern erforderlich. Bei einem derartigen System spricht man auch von einer Warmfassade ohne Hinterlüftung.

    Fassade mit oder ohne Hinterlüftung verkleiden?

    Eine weitere Möglichkeit ist die Verkleidung der Fassade mit Hinterlüftung. Dabei lässt man absichtlich einen Zwischenraum frei, der sich zwischen dem Verkleidungsmaterial und der Hauswand oder einer zusätzlichen Dämmung befindet. In diesem Fall spricht man auch von einer zweischaligen Warmfassade. Bei dieser Bauweise erfüllen alle Komponenten wichtige bauphysikalische Funktionen, um beispielsweise die Wärmedämmung zu verbessern. Insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz kann eine vorgehängte hinterlüftete Fassade eine Ersparnis von über 40 Prozent bringen.

    Welche Eigenschaften sollte das Material aufweisen?

    Das optische Erscheinungsbild des Hauses lässt sich durch Fassadensysteme oder eine neue Deckenverkleidung im Außenbereich aufwerten und stark verändern. Beim Material sind Hausbesitzer inzwischen sehr flexibel. Die klassische Verkleidung mit Holz ist an der Fassade nicht immer die erste Wahl, da trotz einer schönen Optik oft aufwendige Wartungs- und Pflegearbeiten erforderlich sind. Wesentlich wartungsfreundlicher sind moderne Kunststoffsysteme, die UV-beständig sind und sich optisch oft nicht von „echten“ Materialien unterscheiden lassen. Dabei muss man nicht bei der Optik von Holz bleiben, sondern kann die Optik von Klinkersteinen, Metalloberflächen und vielen anderen Strukturen authentisch und stilvoll nachahmen. Je nach Fassadensystem sind Kombinationen mit vorhandenen Dachrandpaneelen oder punktuelle Verkleidungen von Giebelspitzen möglich.

    Systemkomponenten für die Fassadengestaltung

    Nicht immer soll die gesamte Fassade mit einer neuen Verkleidung versehen werden. Oft geht es lediglich um die Verzierung einer unansehnlichen Betondecke im Terrassen- oder Balkonbereich oder um die Aufwertung von Vordächern und Carports. Dank moderner Materialien stehen ausgefeilte Befestigungsmethoden zur Verfügung, die eine nahtlose Optik ermöglichen. Die Vorteile einer mit hochwertigen Kunststoffpaneelen verkleideten Decke sind ähnlich wie bei der kompletten Fassadenverkleidung. Solche Systeme trotzen jeder Witterung und müssen auch bei intensiver Sonneneinstrahlung normalerweise nicht gestrichen werden. Das Abblättern von Farbe oder das aufwendige Abschleifen von Decken gehört somit der Vergangenheit an.

    Professionelle Installation ist eine wichtige Voraussetzung

    Damit es später nicht zu Problemen mit Feuchtigkeit oder sogar Schimmelbildung kommt, ist neben der Wahl eines hochwertigen Decken- oder Fassadensystems auch die fachgerechte Installation wichtig. Bei Montagefehlern oder dem Anbohren an der falschen Stelle können Undichtigkeiten entstehen, die entsprechende Probleme nach sich ziehen. Vor Beginn der Arbeiten sollte eine fachkundige Person außerdem beurteilen, ob eine Hinterlüftung der Fassade oder Decke sinnvoll ist. Viele Hausbesitzer erinnern sich noch an die technisch nicht ausgereiften Kunststoffverkleidungen von Fassaden aus den 1960er- und 1970er-Jahren, bei denen es oft zu Ventilationsproblemen kam. Schäden an der Bausubstanz waren eine häufige Folge. Diese Sorge kann man bei hochwertigen Fassaden- und Deckensystemen heute getrost vergessen, sofern auf eine perfekte Verarbeitung nach Herstellervorschrift geachtet wird. Die individuellen Gegebenheiten vor Ort sind dabei selbstverständlich zu beachten.

    Fazit: Moderne Decken- und Fassadensysteme sind ausgereift und solide

    Die Kinderkrankheiten alter Fassadenverschalungen aus Kunststoff sind längst kein Thema mehr. Ob zur rein optischen Aufwertung oder als Element der energetischen Sanierung – mit einem modernen Kunststoffsystem kann man so gut wie jede gewünschte Optik erzielen. In Verbindung mit einer zusätzlichen Dämmung lässt sich die Energieeffizienz einer Fassade oder Decke signifikant steigern. Dies ist natürlich nicht nur für Sanierungen interessant, sondern auch für Neubauten.

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