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    Garten Hundefreundlich Gestalten: Worauf Sollte Man Achten?

    Wenn ein Hund ins Haus kommt, sollte nicht nur die Wohnung hundefreundlich eingerichtet sein. Auch im Garten gibt es einiges zu beachten, damit sich der Vierbeiner wohlfühlt und Sie ihn nicht ständig im Auge behalten müssen. Mit der richtigen Vorbereitung wird der Garten zu einem Paradies für Mensch und Hund. Im folgenden Artikel finden Sie nützliche Tipps und Hinweise, wie Sie Ihren Garten hundefreundlich gestalten können.

    Die überdachte Terrasse für Hund und Herrchen

    Viele Hunde genießen es, draußen zu liegen und das Geschehen im Garten oder in der Umgebung zu beobachten. Was treibt die Katze des Nachbarn? Wann kommen die Kinder aus der Schule? Und warum ist der Postbote schon wieder da? Doch bei Regenwetter hat selbst der abgehärtete Hund wenig Lust, draußen zu bleiben. Damit Ihr Vierbeiner trotzdem sein geliebtes Freiluftvergnügen nicht missen muss, kann eine überdachte Terrasse mit transparenten Wellplatten hilfreich sein.

    Diese Überdachung lässt genügend Licht durch, um es drinnen hell zu halten, und bietet gleichzeitig einen trockenen Platz im Freien. Davon profitieren auch die menschlichen Bewohner, denn eine überdachte Terrasse kann auch Gartenmöbel, Blumenkübel und andere Dekorationen beherbergen. Damit Ihr Hund es bequem hat und bei kühleren Temperaturen nicht auf den kalten Terrassenplatten liegt, sorgen eine weiche Decke oder ein ausreichend großes Hundekissen für Gemütlichkeit. Diese Unterlagen sollten unbedingt waschbar und schnell trocknend sein.

    Grundstück einzäunen mit einem hundefreundlichen Zaun

    Ein hundefreundlicher Garten sollte unbedingt ausbruchsicher gestaltet sein, besonders wenn der Hund dort ohne Leine herumläuft. Spannende Gerüche und Geräusche können selbst den bravsten Hund zum Weglaufen verleiten. Außerhalb des Grundstücks lauern jedoch Gefahren, wie stark befahrene Straßen oder andere Hunde, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Zudem muss manchmal auch die Umgebung vor dem Hund geschützt werden, falls er aggressiv auf andere Tiere oder Menschen reagiert.

    Einem stabilen Zaun kommt daher eine besonders wichtige Rolle zu und er sollte bestimmte Kriterien erfüllen:

    • Der Zaun muss hoch genug sein, damit Dein Hund nicht darüber springen kann. Viele Hundebesitzer unterschätzen die Sprungkraft ihres Tieres, daher gilt: Besser zu hoch als zu niedrig!
    • Schlanke oder kleinere Hunde können sich zwischen den Stangen oder Latten eines Zauns hindurchquetschen. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Hund mit dem Kopf stecken bleibt, was schwere Verletzungen verursachen kann. Die Abstände zwischen den Stangen sollten daher so bemessen sein, dass sie kein Risiko darstellen.
    • Ein Sichtschutzzaun kann hilfreich sein, wenn der Hund ständig vorbeigehende Passanten anbellt. So werden Passanten und Nachbarschaft vor dem Lärm geschützt.
    • Für Hunde, die gerne graben, sollte der Zaun so gestaltet sein, dass sie sich nicht darunter hindurchwühlen können. Spezielle Vorrichtungen am unteren Rand des Zauns können hier Abhilfe schaffen.

    Besondere Vorsicht ist beim Gartentor geboten. Viele Hunde lernen schnell, wie sie es mit Pfoten oder Schnauze öffnen können. Ein Drehknauf ist deshalb besser als eine Klinke. Das Tor sollte zudem sicher verschließbar sein. Eine Hecke reicht in den meisten Fällen nicht als hundesichere Begrenzung aus, da Hunde mit der Zeit Lücken zum Durchschlüpfen finden.

    Gefahrenquellen im Garten entfernen

    Hunde sollten im Garten möglichst immer unter Aufsicht bleiben. Sollte Ihr Vierbeiner jedoch einmal unbeaufsichtigt sein oder kurzzeitig aus Ihrem Blickfeld verschwinden, kann er schnell verschiedenen Gefahren ausgesetzt sein. Chemische Schädlingsbekämpfungs- und Unkrautvernichtungsmittel haben in einem Garten, in dem sich Hunde aufhalten, nichts verloren und sollten auf keinen Fall offen herumstehen. Auch auf deren Anwendung sollte verzichtet werden, da Ihr Hund diese Mittel durch Lecken oder Schnüffeln aufnehmen könnte. Ein vielfach bekanntes Beispiel ist Schneckenkorn: Bereits geringe Mengen können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Zittern und Muskelkrämpfe hervorrufen. Bei kleineren Hunden kann die Aufnahme von Schneckenkorn sogar tödlich enden.

    Auch bei Rasendüngern ist Vorsicht geboten. Organische Rasendünger sind in der Regel unbedenklich, da sie keine chemischen Substanzen enthalten. Dennoch sollten Hundebesitzer stets die Angaben auf der Verpackung überprüfen. Deutlich gefährlicher sind mineralische Rasendünger, die hoch konzentrierte Stoffe wie Phosphor, Kalium und Stickstoff enthalten. Diese können die empfindlichen Schleimhäute in der Hundeschnauze, im Magen und Darm reizen und zu lebensbedrohlichen Vergiftungserscheinungen führen. Deshalb sollten Hunde in der ersten Zeit nach der Anwendung eines mineralischen Rasendüngers auf keinen Fall auf dem Rasen spielen. Noch besser ist es, vollständig auf solche Produkte zu verzichten.

    Giftpflanzen sichern und eventuell entfernen

    Ähnlich wie bei Kleinkindern sollten auch für Hunde bestimmte Pflanzenarten im Spielbereich vermieden werden, da sie gerne an Zweigen, Blättern, Wurzeln oder Beeren knabbern. Stark giftige Sträucher stellen eine erhebliche Gefahr dar, wie zum Beispiel:

    • Rhododendron
    • Pfaffenhütchen
    • Stechpalme

    Auch im Beet können Adonisröschen und Wurmfarn sehr gefährlich sein. Unter den Kübelpflanzen auf der Terrasse gibt es ebenfalls hochgiftige Exemplare wie Oleander und Wandelröschen.

    Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten für Hunde schaffen

    Ein gesunder und aktiver Hund möchte seinen natürlichen Bewegungsdrang auch im Garten ausleben. Dazu braucht es nicht viel Fläche, denn auch auf einem kleinen Grundstück können Sie Ihrem Vierbeiner interessante Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Büsche und Sträucher laden beispielsweise zum Schnüffeln ein, eine eigene Buddelecke kann buddelwütigen Hunden viel Freude bereiten. Um diesen Bereich für den Hund attraktiv zu machen und ihm beizubringen, nur dort zu buddeln, können zu Beginn Leckerlis und Kausnacks vergraben werden. Es hilft auch, wenn Herrchen oder Frauchen dort ein wenig buddeln, um das Interesse des Hundes zu wecken. Wichtig ist, den Hund mit bekannten Kommandos konsequent daran zu hindern, an unerwünschten Stellen wie z.B. im Blumenbeet zu graben.

    Sportliche Hunde freuen sich auch über Agility-Stationen im Garten, die mittlerweile in jedem Fachhandel erhältlich sind. Je nach Platzangebot können dies Tunnel, Hürden, Wippen und Slalomstangen sein. Die Parcours sollten allerdings gemeinsam mit dem Herrchen bewältigt werden. Es ist nicht sinnvoll, die Stationen aufzubauen und zu erwarten, dass der Hund sie alleine bewältigt. Das gemeinsame Training kostet zwar etwas Zeit, stärkt aber die Bindung zwischen Menschen und Hund und beide profitieren von der Freude an der Bewegung. Falttunnel, Steckhürden und andere platzsparende Produkte ermöglichen es, den Parcours bei Nichtgebrauch leicht im Keller oder Gartenschuppen zu verstauen.

    Fazit

    Mit der richtigen Vorbereitung und Ausstattung wird der Garten zu einem sicheren und spannenden Ort für Hunde. Und auch Sie können viel entspannter sein, wenn Sie wissen, dass Ihr Vierbeiner im Garten sicher und gut aufgehoben ist.

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