Lange Zeit schien die Sache klar. Sobald jemand eine Frage hatte, wurde sie bei Google eingegeben und anschließend klickte man sich durch die Trefferliste. Heute wirkt die digitale Landschaft jedoch völlig anders. KI-gestützte Plattformen wie ChatGPT, Perplexity oder Microsoft Copilot haben das Spielfeld betreten und plötzlich steht die altbekannte Suchmaschine nicht mehr allein im Rampenlicht.
Anstelle von zehn blauen Links erscheinen nun fertige Antworten, die keine weiteren Klicks mehr erfordern. Das verändert nicht nur die Art, wie Informationen gefunden werden, es stellt die klassische Suche zugleich vor eine spannende Herausforderung. Werden die herkömmlichen Suchmaschinen also noch gebraucht? Hat die klassische SEO Audit Agentur in Zukunft noch Aufträge?
Die neue Konkurrenz im Netz – ChatGPT, Perplexity und Co.
Generative KI bietet etwas, das Google lange Zeit nicht liefern konnte. Nutzer erhalten direkte Antworten, ohne dass sie erst eine Vielzahl von Webseiten durchforsten müssen. ChatGPT liefert seit Mitte 2024 mit SearchGPT Suchergebnisse, die kontextualisiert und zusammengefasst wirken. Perplexity geht sogar noch weiter, da es aktuelle Quellen einbindet und Fragen in einem konversationellen Stil beantwortet.
Auch Browser wie Arc experimentieren inzwischen mit eingebauten KI-Assistenten. Die Auswirkungen zeigen sich deutlich, denn komplexe Fragestellungen oder kreative Ideen werden zunehmend zuerst von KI-Systemen beantwortet. ChatGPT dominiert diesen Bereich, während Google Gemini oder Copilot nur einen kleinen Bruchteil der Abrufe erzielen.
Google im Gegenangriff – der Suchgigant erfindet sich neu
Natürlich überlässt Google das Feld nicht kampflos den KI-Plattformen. Mit AI Overviews präsentiert die Suchmaschine seit 2024 kompakte Zusammenfassungen direkt über den klassischen Ergebnissen.
Dazu kommt der AI Mode, der wie ein Chat funktioniert und gleichzeitig Bilder, Tabellen und kontextuelle Erklärungen liefert. Web Guides führen die Nutzer tief in Themen ein und bieten eine kuratierte Übersicht anstelle einer endlosen Linkliste.
Während viele Webseiten deutliche Einbußen beim Traffic spüren, meldet Google steigende Anzeigenumsätze. AI-Features lenken die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Suchseite selbst, wodurch sich neue Möglichkeiten zur Monetarisierung eröffnen.
SEO lebt weiter, doch die Spielregeln haben sich drastisch verändert
Online-Sichtbarkeit verlangt heute weit mehr als die Beachtung klassischer SEO-Regeln. Keywords, Backlinks und eine saubere Seitenstruktur behalten ihre Bedeutung, entscheidend ist jedoch inzwischen auch die Art, wie Inhalte von KI-Systemen verarbeitet werden.
Generative Engine Optimization, kurz GEO, rückt in den Fokus der SEO Agentur Österreich, denn Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie in AI Overviews oder den Antworten von ChatGPT erscheinen. Die Realität zeigt, dass nur ein sehr kleiner Teil der Nutzer noch auf die eigentlichen Quellen klickt, wenn die KI bereits eine umfassende Antwort liefert. Für viele Publisher bedeutet das spürbare Einbrüche beim Traffic.
Gewinner und Verlierer im neuen Such-Ökosystem
Webseiten, die früher zuverlässig Besucher über Google erhielten, geraten stark unter Druck. KI-Antworten übernehmen die Inhalte, während die eigentliche Quelle in den Hintergrund tritt. Die Folge sind sinkende Werbeeinnahmen, weil weniger direkte Besuche stattfinden. Google testet parallel Werbeeinblendungen im AI Mode und könnte die verschobene Aufmerksamkeit erneut monetarisieren.
Klassische Suche im Wandel – Ergänzung oder bald überflüssig
Ob die klassische Suche verschwindet, bleibt offen. Für schnelle Fakten, lokale Empfehlungen, Dienstleistungen oder Shopping ist Google weiterhin unverzichtbar. KI-gestützte Plattformen zeigen ihre Stärke vor allem bei tiefgehenden Analysen oder konzeptionellen Fragestellungen. Vieles spricht dafür, dass beide Systeme parallel bestehen, allerdings in einem neuen Gleichgewicht. Google reichert seine Suche zunehmend mit KI-Funktionen an, während Chatbots und Browser zu hybriden Recherchetools verschmelzen.
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