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    Die wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Glücksspielmarktes im Jahr 2025

    Der Glücksspielmarkt in Deutschland befindet sich, wie so viele andere Märkte auch, im Wandel. Während traditionelle Formen wie Spielhallen, staatliche Lotterien und klassische Casinos nach wie vor beliebt sind, gewinnt vor allem eine Facette des Glücksspiels immer mehr an Relevanz, und das ist das Spiel im Online Casino.

    Neue gesetzliche Rahmenbedingungen, technologische Entwicklungen und auch ein verändertes Spielverhalten tragen dazu bei, dass sich der Markt ziemlich aktiv und stetig verändert.

    Die Bedeutung des Glücksspielmarktes

    Im Jahr 2024 erwirtschaftete der deutsche Glücksspielmarkt einen Bruttospielertrag von rund 14,4 Milliarden Euro. Das entsprach einem Wachstum von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Jahr 2025 wird ein weiteres Plus erwartet, sodass die Branche voraussichtlich einen Gesamtumsatz von über 15 Milliarden Euro erreichen wird. Damit zählt Deutschland zu den größten Glücksspielmärkten Europas.

    Von diesen Umsätzen entfallen rund zwei Drittel auf den stationären Bereich, also auf Spielhallen, staatlich lizenzierte Casinos sowie Lotterieangebote. Der verbleibende Anteil stammt aus dem Online-Sektor, und das ist ein Bereich, der besonders stark wächst und inzwischen etwa ein Drittel des gesamten Glücksspielvolumens ausmacht.

    Das Online-Glücksspiel hat sich in den letzten Jahren von einer Nische zu einem zentralen Marktsegment entwickelt. Im Jahr 2024 belief sich der Bruttospielertrag des deutschen Online-Glücksspielmarktes auf etwa 5,1 Milliarden Euro. Denn hier entstehen ständig neue Plattformen, die zum Beispiel auf https://www.cardplayer.com/de/casinos/neu verglichen werden.

    Prognosen für 2025 sehen eine weitere Steigerung auf rund 5,6 Milliarden Euro vor. Dabei dominieren Online Casinos und Sportwetten, die zusammengenommen über 80 Prozent des Online-Marktes ausmachen.

    Ein besonderer Wachstumstreiber ist der mobile Zugriff. Etwa 70 Prozent aller Online-Glücksspielumsätze in Deutschland werden mittlerweile über Smartphones oder Tablets generiert.

    Diese Entwicklung spiegelt unser Bedürfnis nach Mobilität und Flexibilität wider. Gleichzeitig reagieren Anbieter mit immer leistungsfähigeren mobilen Anwendungen, intuitiven Interfaces und personalisierten Angeboten.

    Trotz des digitalen Booms bleibt das stationäre Glücksspiel in Deutschland wirtschaftlich bedeutend. Rund 9,3 Milliarden Euro Bruttospielertrag wurden 2024 in diesem Segment erzielt. Für 2025 rechnen Branchenanalysten mit einem leichten Anstieg auf etwa 9,5 Milliarden Euro.

    Das zeigt, dass Spielhallen, Lotteriegesellschaften und stationäre Spielbanken nach wie vor stark nachgefragt werden, insbesondere von älteren Zielgruppen und Spielern mit traditionellem Spielverhalten.

    In Deutschland existieren derzeit über 3.000 konzessionierte Spielhallen und rund 60 staatlich lizenzierte Spielbanken. Auch die klassischen Lotterien wie „6 aus 49“ oder „Eurojackpot“ bleiben stabil in ihrer Nutzung. Sie machen gemeinsam etwa 30 Prozent des stationären Glücksspielumsatzes aus.

    Regulierung und Kontrolle

    Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 ist die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) für die Regulierung des deutschen Glücksspielmarktes zuständig.

    Im Jahr 2024 nahm die GGL über 1.700 Webseiten unter die Lupe, von denen viele ohne Lizenz betrieben wurden. In 231 Fällen wurden Untersagungsverfügungen ausgesprochen. Für 2025 werden noch strengere Kontrollen angekündigt, insbesondere im Hinblick auf unlizenzierte Online-Angebote.

    Ein weiterer Fortschritt zeigt sich bei der Marktkanalisierung. 2024 belief sich das geschätzte Volumen des nicht regulierten Online-Markts noch auf rund 600 Millionen Euro. Für 2025 wird ein Rückgang dieses Betrags auf etwa 500 Millionen Euro prognostiziert.

    Dieser Rückgang ist unter anderem auf effizientere Sperrmaßnahmen, Geo-Blocking-Technologien und die stärkere Aufklärung der Spieler zurückzuführen.

    Das Glücksspiel ist eben nicht nur ein bedeutender Wirtschaftssektor, sondern auch eine relevante Einnahmequelle für den Staat. Allein im Jahr 2024 wurden rund sieben Milliarden Euro an Steuern und Abgaben generiert.

    Diese flossen unter anderem in die Kulturförderung, den Sport sowie in Programme zur Suchtprävention. Für das Jahr 2025 erwartet man ein Steueraufkommen von über 7,3 Milliarden Euro.

    Ein wachsender Teil dieser Einnahmen stammt aus dem Online-Bereich, der im Vergleich zum stationären Glücksspiel deutlich effizienter zu kontrollieren und zu besteuern ist. Das liegt auch daran, dass die Registrierung und Identitätsprüfung von Spielern online verpflichtend ist, was wiederum zu einer besseren Nachvollziehbarkeit von Umsätzen führt.

    Technologischer Fortschritt und Spielerschutz

    Ein zentrales Thema im Glücksspielmarkt 2025 ist die Integration neuer Technologien. Neben der Weiterentwicklung mobiler Plattformen stehen auch Künstliche Intelligenz, Echtzeit-Analyse und automatisierte Sperrsysteme im Fokus.

    Diese technischen Hilfsmittel ermöglichen nicht nur effizienteres Marketing und individuell zugeschnittene Angebote, sondern auch ein besseres Monitoring des Spielverhaltens.

    Spielerschutzmaßnahmen haben 2024 und 2025 ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Über 500.000 Personen sind aktuell im zentralen Sperrsystem OASIS registriert. Dieses System sorgt dafür, dass gefährdete Spieler keinen Zugang mehr zu Glücksspielen, weder online noch offline, erhalten.

    Die Anzahl der Sperreinträge stieg allein 2024 um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung und der Anbieter hinweist.

    Im gesamteuropäischen Vergleich liegt Deutschland mit seinen Glücksspielumsätzen im oberen Mittelfeld. Zwar liegen Länder wie das Vereinigte Königreich oder Italien hinsichtlich des Gesamtumsatzes leicht vorn, jedoch gehört Deutschland zu den am stärksten wachsenden Märkten im Online-Sektor.

    Die Online-Durchdringung liegt hier inzwischen bei rund 36 Prozent – ein Wert, der im EU-Vergleich bemerkenswert ist und auf eine hohe Akzeptanz digitaler Angebote hinweist.

    Auch beim Thema Lizenzvergabe zeigt sich Deutschland inzwischen offener als in früheren Jahren. Während es 2022 noch unter 20 lizenzierte Online-Casinos gab, liegt die Zahl 2025 bei über 40. Darunter befinden sich sowohl internationale Anbieter als auch deutsche Unternehmen, die den Sprung ins Online-Geschäft gewagt haben.

    Ausblick und Trends

    Für die kommenden Jahre erwarten Marktbeobachter ein weiteres Wachstum, insbesondere im digitalen Bereich. Der Anteil des Online-Glücksspiels könnte bis 2027 auf über 45 Prozent des Gesamtmarkts steigen. Dabei wird auch der Einfluss von Virtual-Reality-Technologien, immersiven Live-Angeboten und personalisierter Spielumgebungen zunehmen.

    Der deutsche Glücksspielmarkt steht 2025 also an einem Wendepunkt. Während stationäre Angebote nach wie vor relevant sind, verlagert sich ein wachsender Teil des Geschehens ins Internet. Mit einem Gesamtumsatz von über 15 Milliarden Euro und steigenden Online-Anteilen entwickelt sich die Branche zu einem dynamischen Wirtschaftssektor, der nicht nur für Unternehmen, sondern auch für den Staat erhebliche Bedeutung hat.

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